Die Macht des Vorurteils Der junge Andri ist in dem Glauben auf-gewachsen, er sei der jüdische Pflegesohn des Lehrers Can. Tatsächlich ist er aber dessen leiblicher Sohn mit einer Schwarzen aus dem Nachbarland, in dem Juden verfolgt werden und vor dem die Andorraner sich fürchten. Selbst haben sie aber auch Vorurteile gegenüber Juden und behandeln Andri nach diesem vorgefassten Bild, was auch seine Selbstwahrnehmung beeinflusst. Das Stück spielt in einer nicht näher bestimmten Zeit in Andorra, gemeint ist natürlich nicht der wirkliche Kleinstaat dieses Namens […] Andorra ist der Name für ein Modell.« (Max Frisch). Ein Modell, das stellvertretend für jedes Land stehen kann und als Andeutung auf die Rolle der Bevölkerung während des nationalsozialistischen Regimes verstanden werden kann. Die Themen des Stücks sind aktuell wie eh und je. Mit diesem Werk gelingt eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Denken und Handeln, Vorurteilen und der Menschenwürde, die unserem Grundgesetz ihren Halt gibt. Besonders beim Perspektivwechsel wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, Sichtweisen zu diskutieren. Dieses Material ermöglicht, sich fundiert zu äußern, kritisch und ehrlich zu argumentieren und selbst zu reifen. Das Lehrerheft enthält: • ausführliche, kommentierte Inhaltsangabe • Analyse von Figuren, Themen und Symbolik • Lösungen zum Schülerarbeitsheft • Anregungen zur Unterrichtsgestaltung • theaterpädagogische Methoden • Schreibanlässe • Transfer und Aktualität Das unter ISBN: 978-3-941206-64-9 separat erhältliche Schülerarbeitsheft enthält: • Erschließung der Handlung • Inhaltssicherung • Symbolik • Identitätsfindung • Schreibaufgaben (Rede, innerer Monolog, Anklageschrift …) • abwechslungsreiche Aufgabenformate • Strukturbilder • transferierbare Methoden und Arbeitstechniken • Infomaterialien: Antisemitismus, Strafrecht, Ausgrenzung, Ausländerfeindlichkeit
ISBN: 978-3-96323-063-9