Der Leistungssport hat in einem hohen Maß Repräsentationscharakter für ein Land. Entsprechend sind die Reaktionen in der Öffentlichkeit, wenn die nationalen Vertreter bei einem Vergleich wie den Olympischen Spielen den Erwartungen nicht gerecht werden. Die Deutsche Demokratische Republik erzielte trotz ihrer verhältnismäßig geringen Einwohnerzahl in der Regel einen der obersten Ränge in den Medaillenwertungen und stellte oftmals selbst große Nationen wie die USA in den Schatten. Die Frage, wie das „Sportwunderland“ seine Erfolge erzielte, ist Gegenstand dieses Buches. Die Akribie, mit der dabei auf staatlicher, institutioneller, trainingsmethodischer und wissenschaftlicher Ebene vorgegangen wurde, stellt eine faszinierende Facette der deutschen Sportgeschichte dar, die auch 16 Jahre nach dem Mauerfall nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat.
ISBN: 978-3-8288-8965-1