Die Jahre 1945 bis 1949 spiegeln sich in Victor Klemperers Tagebuchnotizen als eine höchst dramatische Zeit wider. In seinem persönlichen wie im politischen Leben werden jetzt die Weichen gestellt. Klemperer stürzt sich in die Arbeit, er kann wieder lehren aber muss sich auch entscheiden, wo künftig sein Platz ist. Mit Besorgnis registriert er Fehlentwicklungen in der deutschen Politik, gleichzeitig kämpft er verzweifelt um die schwierige Bewältigung des Alltags. Als akribischer Chronist hält er die Entfremdung der politschen Lager fest: bis zur Gründung von zwei deutschen Staaten
ISBN: 978-3-7466-5517-8