Kleider machen Leute Der vorbestrafte Schuster Voigt findet ohne Pass und Aufenthaltsgenehmigung keine Arbeit. In einer gekauften Hauptmannsuniform verschafft er sich Zutritt zum Rathaus und stiehlt die Stadtkasse. Da er nun polizeilich gesucht wird (und immer noch keine Papiere hat), stellt er sich. Carl Zuckmayers »deutsches Märchen in drei Akten« von 1931 – einer Zeit, in der blinder Gehorsam und (braune) Uniformen einen fatalen Aufschwung erlebten – hat mit seinem melancholisch-verschmitzten Protagonisten und seiner »Köpenickiade« gegen die Mächtigen auch heute noch Aktualität. Eingegrenzt in das Netz der Machtspiele von Politik und Wirtschaft, von Paragraphen und Datenschutzbestimmungen, kann der Leser seinen Spaß an diesem Schelmenstück haben und gleichzeitig zu einer Auseinandersetzung mit der politischen Realität angeregt werden. as Schülerheft enthält Inhaltssicherung Beziehungen und Entwicklung der Figuren Intentionen, Aufbau und Sprache Carl Zuckmayers zeitgeschichtlichen Hintergrund und Rezeption Perspektive der Karikatur Textmerkmale und Interpretation Schreibanlässe zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten Illustrationen und Dokumente aus dem Köpenick-Museum Szenenfotos einer Inszenierung Glossar
ISBN: 978-3-941206-96-0