Am siebten Dezember 1884 konnten sich die beiden alten Leute Anna und Andreas Kohl nicht vorstellen, dass sie über einhundert Jahre später Hauptfiguren eines authentischen Kriminalfalles sein würden. Im verschlafenen Örtchen Cosa bei Zörbig geht alles seinen alltäglichen Gang. Die beiden Alten Leute bereiten Weihnachten vor, füttern die Hühner, hacken Holz. Die Haushaltshilfe Wilhelmine bringt nicht nur Einkäufe und den Klatsch und Tratsch aus dem nahe gelegenen Weißand-Gölzau in die warme Stube. Sie bringt vor allem die Besorgnis erregende Nachricht, dass sich ein schwerer Diebstahl in Locherau ereignet habe. ‚Frau Kohl, Se dürfen sich beim Jeld holen nich so zugucken lassen.‘ Erstaunt sah Anna auf die andere. ‚Warum?‘ ‚Na, das weckt doch Begehrlichkeiten, wenn jeder weiß, wo Se Ihr Geld liejen ham.‘ Hätte Anna Kohl sich diese Warnung eher zu Herzen genommen, wäre dieser authentische und real geschehene Kriminalfall womöglich nie zu Stande gekommen …
ISBN: 978-3-948143-09-1