Soldaten als Baumeister: Wie das römische Heer die Architektur des Imperium Romanum prägte Die römischen Soldaten der Antike bildeten eines der ersten stehenden Heere der Geschichte. Doch die Berufssoldaten hatten nicht nur die Aufgabe, das römische Reich zu beschützen und zu erweitern. Ihre Bautätigkeiten und architektonischen Höchstleistungen prägten das Gesicht des Imperiums bis weit über dessen Bestehen hinaus. Gérard Coulon und Jean-Claude Golvin geben Einblicke in die Rolle, die die Armee für die römische Architektur und für den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Fortschritt im römischen Reich spielte: Militärische Arbeitskräfte: In welchem Umfang wurden Soldaten zu Bauzwecken eingesetzt? Kanalbau, Aquädukte, Straßen und Brücken: Wie wurden eroberte Gebiete zu modernen, römischen Provinzen transformiert? Soldaten als Bauleute: Weshalb blieben die römischen Baumeister meist anonym? Die Armee in Friedenszeiten: ein Pool von Fachleuten und Arbeitskräften Die Via Flaminia und Caesars Rheinbrücke: Spektakuläre Bauwerke zum Ruhme Roms In Friedenszeiten wurden römische Soldaten, nicht zuletzt um dem drohenden Müßiggang vorzubeugen, zu Bauarbeiten herangezogen. Sowohl hochgebildete Ingenieure, die Tief- und Hochbauprojekte planen und umsetzen konnten, als auch disziplinierte Arbeitskräfte fanden sich im römischen Heer. In diesem Buch wird ihre Arbeit detailreich und wissenschaftlich fundiert rekonstruiert: Welche Bautechniken und ausgeklügelten Hilfsmaschinen kamen zum Einsatz? Auf welche körperlichen Voraussetzungen und technischen Vorkenntnisse wurde bereits bei der Zulassung zum Militärdienst geachtet? Die zahlreichen Abbildungen machen den Umfang der römischen Bautätigkeit greifbar und vermitteln ein faszinierendes Bild des Alltags der Legionäre abseits des Kriegsgeschehens. Die Autoren erzählen nicht nur die eindrucksvolle Geschichte der römischen Bauwerke – sondern auch all jener Menschen, die in der Geschichte unerwähnt blieben.
ISBN: 978-3-8053-5220-8