André Bauchant, Camille Bombois, Séraphine Louis, Henri Rousseau und Louis Vivin haben keine künstlerische Ausbildung absolviert und konnten sich dennoch in der Pariser Kunstszene des frühen 20. Jahrhunderts durchsetzen. Entscheidend für ihre Entdeckung war der Kontakt zum deutschen Kunsthändler Wilhelm Uhde. Dessen Ausstellung »Die Maler des Heiligen Herzens« im Jahr 1928, zeigte die stilistisch und motivisch grundverschiedenen Kunstwerke der fünf Autodidakt*innen. Uhde schätzte die besondere empathische Menschlichkeit und Zugänglichkeit ihrer Werke ebenso wie die individuellen Maltechniken und eine Unberührtheit des jeweiligen Bilderkosmos. Diese Qualitäten vermisste er bei akademisch geschulten Zeitgenossen der Moderne und sie bezaubern bis heute. Dieses Buch eröffnet einen anschaulichen Zugang zu diesem zu wenig beachteten Kapitel der Kunstgeschichte.
ISBN: 978-3-7757-5339-5