In 45 beispielhaften Beiträgen erzählen Frauen, wie sie das Leben nach der Stunde Null anpackten, wie sie es oft spontan und ganz allein organisierten und improvisierten. Ihre schlimmsten Feinde waren bis 1949 der Hunger und die Kälte. Und ihr größter Erfolg war es, ihre Liebsten und sich selbst in eine Zukunft zu retten, die nach aller Überzeugung nur besser werden konnte. Besonders schwer hatten es Mütter mit mehreren kleinen Kindern, deren Männer gefallen waren oder sich in Gefangenschaft befanden. Ihre Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie waren mit Kriegsende weggefallen, andere Arbeitsstellen wurden durch wieder heimkehrende Soldaten besetzt. Die staatlichen Soldzahlungen für ihre Männer in Gefangenschaft blieben mit dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches aus.
ISBN: 978-3-86614-150-6