Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik – Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Erziehungswissenschaften), 96 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mittelpunkt der theoretischen Magisterarbeit ist die Thematik der Essstörungen, speziell der Anorexia nervosa und Bulimia nervosa. Essstörungen werden dabei als multidimensionales und multikausales Phänomen angesehen. Die Arbeit gliedert sich in 12 Kapitel. Zu Beginn steht die Abgrenzung von gestörtem und normalem Essverhalten. Anhand diagnostischer Kriterien werden die verschiedenen Arten von Essstörungen als auch somatische wie soziale Folgeerscheinungen und psychische Symptome beschrieben. Basierend auf epidemiologische Angaben, ein kurzer Exkurs zur Sozialgeschichte der Störungen werden verschiedene Theorien zur Ätiologie (psychoanalytischer, persönlichkeitstheoretischer, soziokultureller, gesellschaftlicher sowie biologisch genetischer Ansatz) mit einem besonderen Fokus auf die Familiendynamik im Zusammenhang mit der Magersucht beschrieben. In einer modellhaften Zusammenfassung werden auslösende Faktoren dargestellt, ehe die Essstörungen schließlich als Bewältigungs- und Problemlösestrategien interpretiert werden. Die Arbeit endet mit dem Fazit, das im Wesentlichen anregen soll, die Familienforschung (Familiendynamik) im Kontext von Essstörungen weiter zu betreiben, da viele Befunde in diesem Feld noch uneindeutig sind.
ISBN: 978-3-638-72131-8