Die AutorInnen beziehen sich in ihrer psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern auf deren besondere und spezifische Fertigkeiten – auf Spiel, Humor und andere kreative Mittel. Sprache dient ebenso wie Spiel dazu „Brücken der Bedeutung zu bauen“; die helfen, zu einem anderen Verständnis von Problemen und Ressourcen zu gelangen. Dazu bedienen sie sich eines narrativen Ansatzes, indem sie Probleme „externalisieren“; das „Problem von der Person trennen“. So machen sie Spiel(en) zu einer gemeinsamen Freundin, die hilft, Probleme zu verkleinern, aufzulösen und zum Verschwinden zu bringen. Mit diesem Vorgehen respektieren die Autorinnen die kindlichen Fertigkeiten und können immer wieder erfreut feststellen, „wie ressourcenreich, verantwortlich und wirksam Kinder angesichts von Problemen sein können“ – und wie erfolgreich sie dazu beitragen, ihre Probleme in den Griff zu kriegen. Sie haben ein sehr praktisches Buch geschrieben – Fallbeispiele, Transkripte und Vignetten zeichnen ein umfassendes Bild ihres Vorgehens, ihrer Freude und ihrer Wirksamkeit. Das regt an, ermutigt und bestätigt die Vermutung von Searle: „Ist Spiel so abstoßend für ein Problem wie Knoblauch für Vampire?“ Ein ungemein praktisches Buch für alle, die in ihrer Arbeit mit Kindern zu tun haben.
ISBN: 978-3-8080-0450-0