Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik – Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Allgemeine Vergleichende Literaturwisenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Genderkonstruktionen im SuperheldInnen-Genre. Zunächst sollen daher einige Grundsätze der Verbindung dieser Themenfelder herausgearbeitet werden. Dazu gehört die Erklärung, wie sich die Figur des Superhelden im Comic zu einem Genre entwickelt hat und welche Eigenschaften ein Werk aufweisen muss, um diesem zugeordnet zu werden. Zudem soll versucht werden, eine Antwort auf die Frage zu geben, ob einige der typischen Genre-Elemente bereits als negative Stereotype angesehen werden können und ob diese gleichermaßen eine Aussage über die Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit machen. Und wenn die Rolle der Hauptfigur in geringerem Ausmaß von weiblichen Comic-Figuren vertreten wurde und auch erst in neuster Zeit in Verfilmungen an weibliche Darsteller übergeben wird, welche narrativen Funktionen hatten Frauen in SuperheldInnen-Comics dann zuvor? Teil der generellen Überlegung ist außerdem, herauszufinden, auf welche Arten Körper, Kleider und Superkräfte von männlichen sowie weiblichen Figuren im Comic gezeigt werden. Die zentrale Forschungsfrage für die Analyse lautet schließlich: Wie werden Geschlechterdifferenz und Genderrollen innerhalb der Medien Comic und Serie dargestellt und haben sich die möglicherweise abgezeichneten Stereotype und Tropen von den frühen Phasen des Genres zur aktuellen Umsetzung verändert?
ISBN: 978-3-346-15625-9