In der Nacht zum Himmel hochschauen: Dort führen uns die Griechen des Altertums immer noch eine Schar von Helden und Taten aus der Urzeit des Kosmos vor. Der Himmel ist voller Namen aus griechischen Mythen. Alle Versuche die antiken Namen der Sternbilder durch eine christliche Benennung zu ersetzen, sind gescheitert. Das zentrale Motiv der Helden am Himmel ist und bleibt der Zusammenhang mit der Schöpfungsgeschichte der Griechen. Unsere Sternbilder sind nach Menschen, Fabelwesen und Ungeheuern aus jener Zeit benannt, als die Olympischen Götter die Welt ordneten. Die Götter selbst stehen als Planeten an Himmel: von Jupiter zu Mars, von Venus zu Merkur. Die Helden am Himmel gehören zu einer Heroenschar mit den Halbgöttern Herakles und Perseus an der Spitze, denen die Götter auftragen, die Welt von den Ungeheuern der Urzeit zu reinigen. Da die Erde für die Menschen bewohnbar werden sollte, tötete Herakles die Kinder des Feuergiganten Typhon: die Hydra, den Löwen sowie die Riesenschlange und Perseus rettete Andromeda vor dem gigantischen Seeungeheuer. Helden, Ungeheuer und Gerettete – sie alle sind am Himmel zu finden. Die Fantasie von Astronomen und Dichtern überschüttete den Sternenhimmel mit Namen aus dem Mythos wie auch mit einigen gelehrten Vorschlägen. Den Krieg um Troja hat man allerdings als wirkliche Geschichte verstanden und seine Helden deshalb nicht unter die Sterne versetzt. Ernst Künzl deutet ebenso unterhaltsam wie überzeugend die Sternbilder und erklärt, warum ihre antiken Namen in ihrer lateinischen Form die Jahrhunderte überdauert haben und welche Rolle griechische Dichter und Schriftsteller bei der Entstehung der Sternbildnamen spielten.
ISBN: 978-3-96176-021-3