Schon immer fasziniert das Phänomen Zeit den Menschen und seit der Antike versucht er, diese faszinierende, unbarmherzige, doch nicht greifbare Kraft zu messen und sichtbar zu machen. Inspiriert vom Wechsel von Tag und Nacht wurden bereits vor mehr als 2000 Jahren die ersten Sonnenuhren entwickelt, zu denen sich im Laufe der Zeit auch Wasser-, Sand- und sogar Feueruhren gesellten. Mit der Weiterentwicklung der Wissenschaft, neuen Erkenntnissen in Mechanik und Metallurgie, kamen im Mittelalter weitere Uhrenformen auf, die der findige Geist des Uhrmachers so weit vervollkommnete, dass sie allen Ansprüchen der Menschen gerecht werden konnten. Uhren fanden ihren Platz in den Haushalten derer, die sich solch eine kostspielige Technologie leisten konnten, und in den Taschen der feinen Gesellschaft. Sie wurden an Kirchtürmen angebracht und halfen den Kapitänen auf ihren Schiffen, den Kurs zu bestimmen. Die Uhr wurde nach und nach nicht nur zu einem alltäglichen Gegenstand, sondern auch zu einem wissenschaftlichen Instrument, das sogar den Lauf der Gestirne voraussagen konnte. Kurz gesagt: Sie ist heute nicht mehr aus dem Leben der Menschen wegzudenken. Der bewegten Entwicklungsgeschichte der Uhr trägt dieses Buch Rechnung. Sonnen-, Sand- und Wasseruhren, Turmuhren, Tisch- und Konsolenuhren, Wand- und Bodenstanduhren, Taschenuhren, sowie astronomische und höchst kuriose Uhren illustrieren diese Geschichte. Das vorliegende Lexikon verfolgt die Entwicklung der Uhr von der Sonnenuhr bis zum hochpräzisen Schiffschronometer und stellt den verschiedenen Uhrentypen zahlreiche hervorragende Farbabbildungen zur Seite, welche es den Lesern, Liebhabern und Fachleuten nicht nur gestatten, etwas über das faszinierende Innenleben der Uhren zu erfahren, sondern sie dokumentieren auch eindruckvoll die künstlerische Schönheit klassischer Uhren und das hohe handwerkliche Können ihrer Schöpfer.
ISBN: 978-3-89555-166-6