In Düsseldorf leben rund 6.500 Japanerinnen und Japaner. Diese japanische Diaspora ist die drittgrößte in Europa nach London und Paris. Die japanische Migration begann im Wesentlichen in den 1960er Jahren, als sich zunehmend japanische Unternehmen ansiedelten. Die entsandten Angestellten brachten ihre Familien mit und so entwickelte sich eine Infrastruktur mit Läden, Restaurants einer japanischen Schule und dem Japanischen Club e.V. Der Band gibt erstmals einen fundierten Überblick über diese Geschichte und den Alltag japanischen Lebens in der Landeshauptstadt. Inzwischen sind die Lebensentwürfe von Japanerinnen und Japanern in Düsseldorf vielfältig und damit auch die Probleme, die sich für die Zukunft stellen. Während die entsandten Angestellten früher nach wenigen Jahren Düsseldorf wieder verließen, um nach Japan heimzukehren, bleiben jetzt immer mehr Japanerinnen und Japaner auf Dauer hier. Dadurch stellt sich die Frage nach Integration völlig neu – und japanisches Leben in Düsseldorf ist ein guter Ansatzpunkt, um grundlegend zu hinterfragen, was überhaupt eine erfolgreiche Integration sein könnte!
ISBN: 978-3-11-066238-2