Jazz und Pop nähern sich einander wieder einmal an, nach langen Jahren der Entfremdung, aber bei weitem nicht zum ersten Mal. Schließlich stammen beide aus derselben Wurzel. So wird David Bowies letztes Album als Jazz wahrgenommen, bloß weil es keine Rock-Klischees reproduziert. Und Musiker wie Flying Lotus oder Kamasi Washington treiben die Jazz-Improvisation mit dem Hip-Hop-Motor voran. Denn Jazz war und bleibt die erste Verkörperung der Great Black Music mit Jazz-Legenden wie Louis Armstrong, nur aus seiner Tradition heraus kann er heute den Soundtrack zum »Yes, we can!« liefern, zur mutigen Wendung gegen Rassismus und Engstirnigkeit. Genau in dieser Situation unternimmt der Jazzkritiker und Autor Wolf Kampmann eine neue Jazzgeschichte, die die Anfänge und die frühen Zeiten wertschätzt, vom Dixieland Jazz über Smooth Jazz bis zum Acid Jazz reicht und breit informierend den Schwerpunkt auf den aktuellen Jazz legt.
ISBN: 978-3-15-011072-0