Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa – and. Länder – Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, , Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein König mit goldener Krone und rotem Umhang, der edle Ritter mitsamt Rüstung und Pferd und Frauen in langen, prächtigen Gewändern – diese Bilder wecken Assoziationen mit dem Begriff Mittelalter, wie er uns beispielsweise in Büchern und Filmen vermittelt wird. Dennoch lassen sich solche Darstellungen oftmals als Klischees entlarven: Sie verallgemeinern und vereinfachen die Wirklichkeit stark. Trotzdem ist ihnen eines gemeinsam: Die Vorstellung vom Mittelalter wird über die Kleidung und das Aussehen der Menschen vermittelt: Der König trägt eine Krone, der Ritter eine Rüstung. Wie aber sah die Kleidung von Rittern, Königen und der durchschnittlichen mittelalterlichen Menschen tatsächlich aus? Was drückte sie aus? Welche lesbaren Zeichen steckten in ihr, welche Hinweise zum Beispiel auf Religion, Herkunft, gesellschaftlichen Stand, Vermögenslage und Ehestand gaben sie? Welche praktischen Aufgaben erfüllte sie? Das wird im Folgenden analysiert und erörtert. Dennoch muss das Thema auf die wichtigsten Oberbereiche eingegrenzt werden, die anhand einiger Beispielen erklärt und belegt werden. Dies ist mit der Abhängigkeit der mittelalterlichen Kleidung und Mode von politischen, sozialen, religiösen, wirtschaftlichen, klimatischen und geografischen Parametern zu begründen, durch die eine schier unendlich große Variationsbreite an Kleidungen und Moden entsteht. Weiterhin werden, um die mittelalterliche Kleidung und ihre Funktionen zu verstehen, zunächst Textilien und ihrer Bearbeitung betrachtet.
ISBN: 978-3-656-76976-7