NOTEN – In alten Häusern spukt es oft. So auch bei mir in meiner Bauernkate. Gegen Mitternacht, im pechrabenschwarzen Dunkel, dann sind sie unterwegs, die Kobolde, diese zwergenhaften Wichte. Dem Volksglauben nach bescheren sie Glück und Wohlergehen. Zu sehen sind sie selten oder nie. Aber stets zu hören. Übermütig stellen sie alles auf den Kopf. Poltern, kichern und treiben ihren Schabernack. Neulich hat sich einer ans Klavier gesetzt und einfach so drauflos geklimpert. Nicht schlecht, dachte ich und knipste das Licht an. Hätte ich nicht tun sollen. Verschwunden war er wie der Blitz. Rasch hielt ich in Noten fest, was ich da gehört hatte. Jedenfalls so ungefähr. Schabernack • Der Poltergeist • Schlaflied für den Kobold-Knaben • Capriccio für den Kobold Kuno.
ISBN: 978-3-87226-458-9