Die Grundschule als anregungsreicher Entwicklungsort Schule ist Lernen und Lehren. Wo das eine mit dem anderen gelingt, wird die Grundschule zu einem anregungsreichen Entwicklungsort für Kinder – durch Anschauung und Tätigkeit, Freie Arbeit und Selbstständigkeit, Einfühlsamkeit und Warmherzigkeit, im Miteinander und Füreinander, Drinnen und Draußen … Für das Gelingen der täglichen Schularbeit gibt es kein Rezept. In allem kommt es auf die Menschen an – immer wieder neu auf jede Einzelne und jeden Einzelnen. Es ist die Person der Lehrerin und des Lehrers, durch die die Sachen zu den Kindern kommen und Bildungskraft gewinnen. Lesen, Schreiben und Rechnen sind der Kern. Dazu ein großes Fenster in die Welt in einem Lernraum, der auch Lebensraum ist. Wie eine so lebendige Grundschule gelingen kann und wohin sie führen kann, zeigt dieses Buch an einem konkreten Fall. Eine Lehrerin und ein Lehrer haben ihre Arbeit in einer jahrgangsgemischten Klasse 1 bis 4 über mehrere Jahre in Fotos und Texten aufgezeichnet. Sie beschreiben, was sie pädagogisch und didaktisch tun und sich dabei denken: Mathematik mit Montessori, Drucken mit Freinet, Tafelgeschichten mit Kempowski, Falten mit Fröbel, Aklama mit Antes v.a.m. Darüber hinaus zeigen sie, was sie noch gefunden und erfunden haben: Draußentage, Waldwochen, Knochenarbeit, ein Fachwerkhaus, Bildungsreisen in Referaten… Das reich bebilderte Buch aus dem Alltag einer Grundschule ist eine Ermutigung zum Selbermachen – in eigener Lebendigkeit. Es richtet sich an Grundschullehrerinnen und -lehrer, Referendarinnen und Referendare, die nach neuen Impulsen suchen, wie Grundschulunterricht für alle bereichernd sein kann.
ISBN: 978-3-7727-1536-5