Das Kind liest trotz vermehrten Übens stockend und mit zahllosen Fehlern, auch geübte Schuldiktate sind mit roten Markierungen des Lehrers übersät. Schnell begreift das Kind, dass sich sein Fleiß nicht in guten Benotungen niederschlägt – die ehemals große Motivation des neugierigen ABC-Schützen lässt nach, dem Kind vergeht die Lust am Lernen. Liegt eine Lese-Rechtschreibstörung (LRS) vor, so nimmt diese Einfluss auf Selbstvertrauen, Lernfreude, Interessenbildung und Schulkarriere bis hin zur späteren Berufswahl. Das Kind benötigt dringend seelische Unterstützung und fachgerechte Hilfe. Im vorliegenden Ratgeber zeigt eine erfahrene Therapeutin auf, wie den weit reichenden Folgen der LRS erfolgreich entgegengewirkt und das Kind zu verbesserten Lese-Rechtschreibleistungen geführt werden kann. Neben dem Eingehen auf Ursachen, Diagnostik und Symptome der LRS wird der Definitions-Wirrwarr gelichtet. Es finden sich zahlreiche gut umsetzbare Übungsanregungen, die spielerisch die Lernfreude des Kindes zu neuem Leben erwecken und das Erlernen des Lesens und Schreibens erleichtern. Auch Präventivmaßnahmen bei vorliegendem LRS-Risiko im Vorschulalter werden anschaulich erläutert. Dieser Band richtet sich an interessierte Eltern und Angehörige pädagogischer Berufe, z.B. in Kindergärten, Schulen oder Jugendeinrichtungen, die sich über das Thema LRS informieren möchten, um dem betroffenen Kind adäquat helfen zu können. In der therapeutischen Praxis bietet der Ratgeber für Logopäden, Ergotherapeuten und LRS-Trainer wertvolle Unterstützung bei der Elternberatung und gibt wichtige Anregungen zur Diagnostik und Therapieplanung.
ISBN: 978-3-8248-0425-2