Der Limes – Grenze des römischen Imperiums und längstes Bodendenkmal Europas. Von Bonn bis Xanten verlief er entlang des Rheins, der die natürliche Grenze bildete. Volker Döhne, Schüler in der legendären ersten Klasse von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie, hat den Abschnitt 1993/94 vom Bundeskanzleramt bis fast zur niederländischen Grenze fotografiert. Seine Aufnahmen faszinieren auf mehreren Ebenen: Zum einen verdeutlichen sie, wie sehr sich die Nutzung dieser Grenzlinie in zwei Jahrtausenden verschoben hat. Zum anderen zeigen sie ein Nachkriegsdeutschland, das es so schon gar nicht mehr gibt. Wie im Zeitraffer dokumentiert das Buch die Geschwindigkeit, in der sich Stadtbilder, Lebensräume, Industrien und Landschaften heute verändern. Obschon aus einer anderen Zeit, gewinnen Döhnes Bilder erneute Aktualität, da der niedergermanische Limes – wie bereits der obergermanische – als UNESCO-Welterbe anerkannt werden soll.
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