Immer mehr Autoren und sozialpädagogische Einrichtungen weisen vermehrt auf einen wachsenden Anstieg von heroinabhängigen Spätaussiedlern aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion hin. Vor diesem Hintergrund entstand die Fragestellung, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen der Suchtmittelproblematik und dem Migrationshintergrund in dieser Bevölkerungsgruppe gibt. In der vorliegenden Arbeit wurde die Frage nach der Bedeutung migrationsspezifischer Aspekte für die Heroinabhängigkeit junger russlanddeutscher Spätaussiedler mittels zweier problemzentrierter Interviews untersucht. Um sowohl eine themenspezifische als auch eine individuelle Analyse der Interviews zu ermöglichen und die Ursachen der Heroinabhängigkeit in den Vordergrund zu stellen, wurde eine qualitative Erhebung durchgeführt. Vorab gibt diese Arbeit einen Überblick über wichtige Hintergrundinformationen im Hinblick auf Spätaussiedler aus der ehemaligen UdSSR, um die Geschichte und die Lebenssituation der Russlanddeutschen verstehen zu können.
ISBN: 978-3-639-14943-2