Die Morgenröte der europäischen Literaturgeschichte, die wir Homers Ilias verdanken, erstrahlt in düsterem Glanz – sie beleuchtet den Krieg. Ihr sollten noch in der Antike zahlreiche Werke folgen, die dem gleichen Thema gewidmet waren, wie etwa Herodots Darstellung der Perserkriege, Caesars Gallischer Krieg und Prokops Gotenkriege, um nur einige ganz wenige der bekannteren Texte zu nennen. Auch archäologische Spuren militärischer Ereignisse aus dieser Zeit haben sich oft erstaunlich gut erhalten, so dass wir über kaum ein antikes Phänomen so gründlich unterrichtet sind wie über den Krieg. Kriegsverläufe entschieden damals wie heute nicht nur über Leid, Leben und Tod zahlloser Individuen, sondern nicht selten auch über den Fortbestand von Staatswesen überhaupt. Daher hat man bereits in der Antike hohen Aufwand mit militärischer Rüstung und Waffentechnik – zu Lande und zu Wasser –; aber auch mit der Entwicklung von Strategie und Taktik betrieben. Dieses kleine Buch soll eine Einführung in das Militärwesen der Antike als eines zentralen Elements der Geschichte dieser Epoche bieten.
ISBN: 978-3-406-76245-1