Der jüdische Sport – sowohl bei paritätischen Vereinen bis 1933 als auch bei jüdischen Vereinen verschiedener politischer Strömungen – spielte eine zentrale Rolle im öffentlichen Leben der Juden Leipzigs. Die Geschichte dieser Sportvereine – vornehmlich des zionistischen Bar Kochba Leipzig, der der größte und bedeutendste war – ist auch ein Bestandteil der Geschichte der jüdischen Gemeinde und der Stadt Leipzig im Allgemeinen. Bar Kochba Leipzig hob das Selbstvertrauen der Juden Leipzigs in Zeiten, in denen sie entehrt, degradiert und entrechtet wurden. Gemeinsam mit anderen jüdischen Organisationen bereitete Bar Kochba die jüdische Jugend zur Auswanderung und Selbstrettung auf seinem Sportplatz in Leipzig-Eutritzsch vor. Diejenigen Vereinsleute, die sich retten konnten, trugen später auch im Staat Israel und der Diaspora zum öffentlichen Leben bei. Auch ihre Geschichten werden in diesem Buch erzählt. Mit einem Grußwort von Thomas Feist
ISBN: 978-3-95565-401-6