Viele Auszeichnungen hat Joaquín Sorolla zeitlebens erhalten. Die wichtigste ist vielleicht jene Wendung von Claude Monet, in dem er den Spanier einen »Meister des Lichts« nennt. Tatsächlich sind Sorollas Genre-, Porträt- und Historien-Gemälde von einer hellen Klarheit und spielerischen Farbigkeit durchflutet, die ihres gleichen sucht. Mit seinem französischen Bewunderer hat er darüber hinaus gemein, dass auch er dem Garten einen ganzen Werkzyklus gewidmet hat. Was Monet in Giverny festhielt, entdeckte Sorolla in den Parkanlagen der Paläste von la Granja und dem Alcazar von Sevilla, der Alhambra und dem Generalife in Granada sowie bei sich zuhause. Nuancierte Grüntöne und Fassadenelemente bilden den Hintergrund vor dem sich eine farbige Blütenpracht entfaltet, deren federleichter Auftrag der Impressionist Sorolla immer wieder ins Abstrakte hinüberspielen lässt. Mit erklärenden Texten von Sorollas Urenkelin, wird diese Serie hier erstmals vollständig wiedergegeben. JOAQUÍN SOROLLA (*1863–1923) ist der Hauptvertreter des spanischen Impressionismus. Beeindruckt von seinen französischen Kollegen, die er 1885 in Paris kennenlernte, wird das Licht zum Hauptakteur seiner Werke. BLANCA PONS-SOROLLA ist die Urenkelin Joaquín Sorollas. Als Wissenschaftlerin arbeitet sie an einem umfassenden Werkverzeichnis von Sorollas Gemälden. Sie ist Autorin der Biografie des Künstlers und hat Ausstellungen Prado Madrid und Meadows Museum Dallas kuratiert.
ISBN: 978-3-7757-4645-8