Hat der Mensch Hunger oder Angst, steckt dahinter die »Interozeption«: Signale aus dem Körperinneren melden dem Gehirn unter anderem, dass der Magen leer ist oder dass das Herz gerade heftig klopft. Meist bekommen wir bewusst nur wenig davon mit, und doch hängen unsere Gefühle eng mit diesen Signalen zusammen. Die Forschung beginnt langsam, die Rolle der Interozeption bei psychischen Störungen zu entdecken. Beispielsweise können Fehlinterpretationen von Körpersignalen Panikattacken auslösen, wie unser Autor Frank Luerweg schildert. Mit der Titelgeschichte zur Interozeption startet auch unsere neue Serie »Die Signale des Körpers«. In sechs Ausgaben entschlüsseln wir verschiedene Arten von Signalen: von Gesten und Blicken bis hin zu Stimme und Handschrift. Und schon in dieser Ausgabe widmen wir uns ausgiebig dem Zusammenspiel von Körper und Psyche: Warum schlägt Stress auf den Magen? Kann man unter einer schweren Decke besser schlafen? Und was hat Yoga mit einer neuen Form von Narzissmus zu tun? Spannende neue Einblicke wünscht Christiane Gelitz, Redaktion Spektrum der Wissenschaft
ISBN: 978-3-95892-497-0