‚Von Identität muss ich reden, wenn ich fürchte, sie werde negiert, doch will ich auch nicht schweigen, wenn ich auf diese meine Identität von anderen zurückgeworfen werde.‘ Doron Rabinivici – Die deutsche Realität ist pluralistisch geworden: Wer „WIR“ sind, wird täglich neu verhandelt. Wie die Gleichzeitigkeit der kulturellen Lebenswelten zu einer guten Normalität werden kann, und wie ein pluraler Universalismus auszusehen hätte, in dem wir ohne Angst gleich und verschieden sein können, wird derzeit kontrovers diskutiert. Ein neues WIR steht im Raum. Dieser Diskurs über Identität, Zugehörigkeit und soziale Gerechtigkeit wird im Jahr 2021 bereits zum vierten Mal auf dem Textland Festival verhandelt und gefeiert. Textland IV – „Der Tanz um das goldene Wir“ ist in seiner Vielstimmigkeit selbst Ausdruck einer – wenn auch langsamen – gesellschaftlichen Transformation. Hier schreiben Autor:innen zu den wichtigsten gesellschaftspolitischen und ethischen Frage: Wer sind Wir? Wer wollen wir werden? Wie wollen wir leben? Der vorliegende Sammelband versammelt Lyrik, Prosa und Essays zum Thema und entwirft ein kaleidoskopisches Bild der neuen, pluralen und deutschen Wirklichkeit. MIT BEITRÄGEN VON MOHAMED AMJAHID, SHIDA BAZYAR, ALEXANDRU BULUCZ, MAX CZOLLEK, ELISA DIALLO, NORA ECKERT, RICCARDA GLEICHAUF, SANDRA GUGIĆ; LEON JOSKOWITZ, AHMAD MILAD KARIMI, ŞEYDA KURT, CLEMENS MEYER, MARTIN PIEKAR, DORON RABINOVICI, MIRYAM SCHELLBACH, DENIZ UTLU
ISBN: 978-3-945400-97-5