Fukushima und Tschernobyl, Klimawandel und Menschenklone, Schweinegrippe, BSE oder EHEC: Wissenschaftsjournalismus ist der Journalismus der Katastrophen. Durchbruch im Kampf gegen Krebs, Entzifferung des Erbguts, exotische Weltraumbilder vom Saturnmond Titan und faszinierende Fortschritte in der Solar-Technik: Wissenschaftsjournalismus ist auch der Journalismus der Sensationen. In jedem Fall stellt er die Massenmedien bis heute vor große Herausforderungen, denn Themen aus Wissenschaft, Medizin und Technik gelten als ebenso populär wie schwierig. Der vorliegende Band gibt einen praxisorientierten Überblick über das Feld, zeigt die Unterschiede der medialen Berichterstattung über Forschung im Wissenschaftsressort und in anderen Ressorts auf und thematisiert spezielle Methoden der Recherche und Vermittlung ebenso wie spezielle Berichterstattungsfelder – von der Ernährungsmedizin bis zur Nanotechnologie. Ferner werden wichtige Akteure und Formate aus den Massenmedien vorgestellt. Einer historische Einordnung des – ehemals als „verspätet“ geltenden – Ressorts stellen die Autoren einen Ausblick auf mögliche Perspektiven des Wissenschaftsjournalismus im Zeitalter der neuen Medien gegenüber. Praktische Tipps zu Studiengängen, Stipendienprogrammen und anderen Ausbildungswegen für Quereinsteiger aus der Wissenschaft ebenso wie für Neueinsteiger runden das Werk ab.
ISBN: 978-3-86962-024-4